09.04.2025
16:00-17:30
Seminarraum 223, Liebermeisterstraße 18 | Universität Tübingen
Forschungsethik bewegt sich im Spannungsfeld zwischen bürokratischer Regulierung und gelebter Praxis. Während ethische Standards den Schutz von Teilnehmenden und die wissenschaftliche Integrität sichern sollen, können strenge regulatorische Vorgaben den Zugang zum Forschungsfeld einschränken und auch die Autonomie der Wissenschaft herausfordern. Anhand persönlicher Erfahrungen aus der sozialwissenschaftlichen Forschung zeigt Hella von Unger, wie Forschungsethik nicht nur eine theoretische Debatte, sondern auch eine praxisnahe Aushandlung ist – mit direkten Auswirkungen auf Methoden, Feldzugänge und wissenschaftliche Karriere.
(Vortrag in deutscher Sprache)